Fedora von CD booten

Martin Stricker shugal at gmx.de
Fri Feb 27 21:14:45 UTC 2004


Pascal Volk wrote:
> 
> Am 26.02.2004 22:21 schrieb Martin Stricker:
> >
> > Im prinzip schon. Eine CD bootet wie eine Diskette: Auf einer
> > bootfähigen CD befindet sich das Image einer bootfähigen Diskette,
> > die das BIOS dann bootet. Der Bootsektor, den lilo oder
> > grub-install schreiben (512 Byte) müßte dazu in eine Datei
> > umgeleitet werden. Mir fällt aber aus dem Stehgreif keine
> > Möglichkeit ein, wie das geht.
> 
> 512 Byte auf ein CD? Ist das nicht verschwenderisch? ;-)

Nö, das ist alles, was es zum Booten brauchst. Der MBR stammt noch aus
Zeiten, wo Festplatten ein paar MB hatten und Floppies ein paar kB (und
noch echt "floppy" waren, ohne Hülle drumrum...). Alles, was im MBR
steht, ist ein Mini-Bootloader, der eine Anweisung ans BIOS schickt, auf
eine bestimmte Stelle eines Laufwerks zuzugreifen und von dort aus eine
bestimmte Menge Daten zu lesen (den Kernel oder einen weiteren
Bootloader) und dem Prozessor zum Fraß vorzuwerfen. Dieser macht dann
die eigentliche Arbeit, braucht sich aber nicht auf dem Laufwerk zu
befinden, von dem gebootet wird. Daher reichen dort 512 Byte (eigentlich
noch weniger, denn die Partitionstabelle steckt da auch noch drin).

> Also unter RHL 9 komme ich schon auf 1,3 MB, eine bekannter kam eben
> auf 1,8 MB.

Da ist der Kernel mit drin - dabei ist er auch schon auf der Festplatte.
Welche Verschwendung! ;=D

> mkbootdisk --iso --device /root/boot.iso $Kernelversion

Ich sollte hin und wieder die man-Seiten lesen, mitunter ändert sicfh
was... ;=D

Herzliche Grüße,
Martin Stricker
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