sound-probz mit arts und oss

Alexander Dalloz alexander.dalloz at uni-bielefeld.de
Wed Jan 28 12:56:00 UTC 2004


Am Mi, den 28.01.2004 schrieb Michael Schwendt um 13:24:
> On Wed, 28 Jan 2004 11:09:31 +0100, Alexander Dalloz wrote:
> 
> > > Aber ist schon klar, die freshrpms Lobby sieht über solche Schnitzer
> > > hinweg. Nun bin ich mal gespannt, ob das Fehlen der Datei
> > > weiterkommuniziert wird oder ob es aus Frickel-Bequemlichkeit
> > > "deliberately broken" heißen wird.
> > 
> > Huh - doh! Da schwingen aber ganz schön fette 'bad vibrations' mit.
> 
> Nah, mitnichten "bad vibrations". ;) Eher Sarkasmus, Belustigung über den
> Umgang mit solchen Fehlern. Ist nicht das erste Mal. "Lobby" klingt
> vielleicht etwas überzogen. Das beruht auf reiner Wahrnehmung.

Ok, ich hatte den Eindruck, er würde Fehlerreports durchaus
berücksichtigen, wenn auch nicht immer transparent für den Meldenden
(selber mal was zum proftpd ihm gemailt ohne Rückmeldung).

> > Worin begründet sich diese offenbar latente Feindseeligkeit gegenüber
> > Matthias Saous repository und seinen Nutzern?
> 
> Feindseeligkeit? Wo? Eher steigende Mißachtung aufgrund von
> Scheinheiligkeit. Die Nutzer von freshrpms.net sind mir recht egal, sofern
> sie nicht die Objektivität aus den Augen verlieren.
> 
> Was Matthias Saou betrifft, er hat ursprünglich ein vernünftiges Projekt
> ins Leben gerufen, das einer Zielgruppe von nicht technisch versierten Red
> Hat Linux Nutzern verhältnismäßig bequemen Zugang zu zusätzlicher Software
> in RPM Form bietet. Wer sein rpmforge.net kennt (die Seite existiert
> noch!), den verwundert es jedoch sehr, warum Personen wie er nicht die
> "Geburt" eines Community Projektes, wie Fedora Linux, begeistert
> aufgenommen haben, das auch die Kommunikation mit den Nutzer verbessert
> (Stichwort Bugzilla), anstatt ausschließlich an Rahmenwerken Interesse zu
> zeigen, von denen das eigene Repository profitieren würde.

Den Standpunkt kann ich nachvollziehen und die Kritik teile ich auch.
Andererseits sehe ich auch den Grund, der vermutlich die große Schwelle
ist, ein mittlerweile einigermaßen umfangreiches repository - "sein
Baby" - möglicherweise aus den Händen zu geben, zumindest aus seiner
Alleinverantwortlichkeit. Da tut er sich offensichtlich schwer oder
hatte das auch nie im Sinn. Diese Einstellung kann man nur hinnehmen und
eventuell sich so dazu stellen, wie du das tust - legitim!

> Aber da ich nicht mit einem eigenen Repository in Konkurrenz zu
> freshrpms.net oder anderen stehe, sollte das niemand überbewerten.
> Falls irgendwelche Fragen bestehen, dieser lieber vorher stellen.

Mir war nur aufgefallen, dass du bei fedora.us RPMs mitwirkst, darum die
Vermutung der "ideologischen" (vielleicht etwas irre leitender Ausdruck)
Nähe.

> > Ich hoffe doch sehr, dass sich fedora.us nicht als Hüter der einzigen
> > und wahren Fedora RPMs jenseits vom Core sieht,
> 
> Sollte ich das jetzt auch "bad vibrations" nennen? ;) Ich spreche nicht
> für fedora.us, daher geht das meiner Ansicht nach zu weit.

Nein, es war nicht so negativ gemeint/gedacht, wie das im Nachhinein
klingen mag. Mein Eindruck war nur, dass sich offenbar gewisse "Lager"
gebildet haben und sich möglicherweise fedora.us durch den im Fedora
Projekt gemündeten "merger" privilegierter sieht.

Natürlich sehe ich die Anstrengungen und Planungen von fedora.us recht
positiv, respektiere die Leistungen der anderen repository Betreiber
dabei aber sehr. Das trifft sowohl auf M. Saou zu, wie auch A. Thimm und
D. Wieers. 

> > sondern die Arbeit der anderen repository
> > Betreiber zu respektieren weiß. Schließlich sind auch fedora.us Pakete
> > nicht immer fehlerfrei.
> 
> Darum geht es gar nicht. Ich bevorzuge halt das Modell eines offenen, von
> der Community betreuten Repositories gegenüber dem [bis auf eine Mailing
> Liste] geschlossenen Modell eines Repositories einer Einzelperson.

Ganz meine Meinung. Das Stichwort Bugzilla hast du ja schon ganz zu
Recht genannt. Allerdings sehe ich die Fedora Community noch nicht
entsprechend stark, um die Leistungen der bisherigen Einzelleistungen
insgesamt auffangen zu können. Das wird sicher eine Weile brauchen.
Debian ist auch nicht in einem halben Jahr zu dem geworden, was es heute
ist (damit kein falscher Verdacht auf kommt: nein, ich bin kein Debian
Fan, die Phase des "als erfahrender Linuxer muss man Debian haben" bin
ich glücklicherweise hinaus:).

Michael, meine zugegeben etwas zugespitzte Replik auf deine Mail war
nicht als Angriff gedacht! Ich wollte nur nachharken, um mein eigenes
"Fedora Weltbild" ein bischen klarer zu gestalten.

Gruß

Alexander


-- 
Alexander Dalloz | Enger, Germany | GPG key 1024D/ED695653 1999-07-13
Fedora GNU/Linux Core 1 (Yarrow) on Athlon CPU kernel 2.4.22-1.2149.nptl
Sirendipity 13:35:13 up 3 days, 21:13, load average: 0.12, 0.21, 0.14 
                   [ Γνωθι σ'αυτον - gnothi seauton ]






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