Fragen zu Synaptic

Michael Schwendt fedora at wir-sind-cool.org
Fri May 7 18:19:07 UTC 2004


On Fri, 7 May 2004 19:24:46 +0200, Andreas Mueller wrote:

> > > ATrpms wird demnächst auch für andere Packager offen sein
> >
> > Zwingend erforderlich, wenn diese "3rd party" Repos skalieren wollen
> > und als Alternative zum Fedora Project auftreten wollen.
> 
> Ich nehme an, du meinst mit Fedora Extras? Warum müssen denn die "3rd 
> party" Repos ein zweites Fedora Extras werden?

Weil sie bisher doch auch einfach Pakete in Fedora Core upgraden, ohne den
Usern die Wahl zu lassen dies zu tun oder nicht, und weil sie
voraussichtlich auch mit Fedora Extras überschneidende Pakete anbieten
werden.

> Das Problem, nicht akzeptieren zu wollen, dass es andere Repos mit 
> völlig anderen Herangehensweisen als fedora.us gibt, die aber deswegen 
> nicht automatisch schlechter als fedora.us sind.

Mir ist nicht klar, wie Du auf solche Verschwörungstheorien kommst.
Unterstelle mir doch bitte keine Feindseeligkeit. ;)

> Keiner (auch ich 
> nicht) wird von Dir (und von anderen) verlangen, "3rd Party" Repos zu 
> nutzen, es kann aber jeder seine Erfahrungen mit den verschiedenen 
> Repos selbst machen.

Natürlich. Aber wer nicht in Abhängigkeitsfallen tappen möchte oder als
Newbie nicht den Einblick in die unterschiedlichen Entwicklungsmodelle
hat, fragt um Rat und möchte nicht ins offene Messer laufen. Präventiver
Community Support ist einfacher als Schadensregulierung.

> Ich schlage daher vor, solche Diskussionen 
> in Zukunft nicht mehr zu führen.

Warum nicht?
 
> > > Konkreter: welche Konflikte? Ich habe wie gesagt keine Probleme mit
> > > den Repos.
> >
> > kde-redhat und OpenOffice.org, AptRpm, eigenwillige Upgrades von
> > Core, diverse andere Konflikte in bugzilla.
> 
> kde-redhat und OpenOffice.org funktionieren zusammen.

Einträge in bugzilla und diverse Usererfahrungen widersprechen dem.
Rex Dieter würde das nicht leugnen.

Wenn etwas nachträglich in einem "stable" repository behoben wird, dann
ändert das nichts daran, daß so ein Konflikt vorgekommen ist. Das jüngste
KDE Upgrade hatte ja sogar einiges übel zerschossen.

> AptRpm ist in der 
> Tat ein eigenes Kapitel, allerdings liegt es daran, dass es mehrere 
> unabhängig voneinander entstandene Paketsammlungen gibt, die auch 
> einzeln nutzbar sind und daher (fast) alle ein eigenes AptRpm-Paket 
> anbieten.

Das ist und bleibt ein Konflikt. Ganz neu in bugzilla ist ein Konflikt
mit Yum.

> Was ich trotzdem nicht verstehe: Warum sträubst du dich gegen 
> "eigenwillige Upgrades" von Paketen? Nirgendwo steht, dass das nicht 
> erlaubt wäre (im Gegensatz zu Fedora Extras), und ich habe 
> beispielsweise kein Problem damit, Mozilla 1.6 zu nutzen.

Was rechtfertigt einen Versionssprung von in mehreren Test Releases (Red
Hat Linux 9.0.93, Fedora Core 0.94, Fedora Core 0.95) getesteter Software
auf ein ganz neues, nicht entsprechend gestestes Release? Und diese
Frage geht auch um Core Komponenten, Bibliotheken z.B., oder gar den
Linux kernel.

> Paketauswahl. Noch mal zu den Konflikten: Weit mehr Probleme entstehen, 
> wenn man versucht, Fedora Extras mit einem der 3rd-Party-Repos (außer 
> natürlich livna) zu mischen.

Ja nun, wer soll sich denn nach wem richten in Bezug auf Paketnamen,
Paketinhalten, "virtual provides" und anderen Dingen?

> > > Wer sowas braucht, soll sich bezahlten
> > > Support leisten oder gleich andere Betriebssysteme benutzen.
> >
> > Die sind stabiler und sicherer? ;)
> 
> Nicht unbedingt... Ich wollte damit andeuten, dass ich weder Fedora 
> Extras, Fedora Alternatives, Fedora Legacy noch 3rd Party Repositories 
> in einer kritischen Umgebung nutzen würde. Ich kann zum Beispiel von 
> einem Zusatz-Repo für RHEL nicht erwarten, dass ich schnelle 
> Hilfestellungen bekomme, eine bestimmte Funktion garantiert wird oder 
> Vertragsstrafen gezahlt werden. Das sind alles Dinge, die man 
> (entsprechendes Kleingeld vorausgesetzt) kaufen kann. Wer soviel Geld 
> ausgibt, hat aber sicherlich auch die Wahl zwischen anderen 
> Betriebssystemen und Supportoptionen.

Das bedeutet aber nicht, daß man die Zielgruppe des "Fedora Project"
instabiler und ungetesteter Software aussetzen muß. Aus diesem Blickwinkel
ist es nur positiv zu sehen, wenn die Fedora Community sich um
Qualitätssicherung kümmert [und gegebenfalls Fedora Extras sogar
release-basiert an Fedora Core koppelt].





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