(automatische) absue-Mails bei SPAM-Eingang

Matthias Borrack mailingliste at sinath.de
Mon Jul 30 14:48:49 UTC 2007


Hallo zusammen

Ich würde hier gern etwas zur Diskussion stellen.
Bisher sind die meisten Anti-Spam-Maßnahmen auf die SPAM-Mails bzw.
deren Empfang selbst bezogen. Und egal welche Methoden man anwendet, die
Leidtragenden sind die Admin, Nutzer oder legitimen Absender /
Empfänger. Selten die Spamverfasser, -sender oder -"nutzer".
Man bekommt die Benutzer / Betreiber von Systemen nicht dazu, sich
verantwortungsvoll um ihre Systeme zu kümmern. Aus eigenen Erfahrungen
weiß ich, das selbst Unternehmen, denen man mitteilt, dass ihr Server
als Spamschleuder missbraucht wird, nicht bereit sind, bei angebotener
Unterstützung den damit verbundenen Zeitaufwand zu entschädigen.

Damit ist die Situation an sich klar.
- die Provider selbst werden nicht proaktiv, wie zB AOL, die den
eingewählten Clients eine Verbindung auf Port 25 nach außen nicht erlauben
- die Betreiber sind entweder unwissend, uninteressiert oder kostenscheu
- die Empfänger leiden unter SPAM, oder müssen entsprechende Kosten in
Infrastruktur oder Zeit investieren.

Warum also bringt man die Netzbetreiber / Provider nicht ein wenig
dieser Last um ihren Kunden auf ihre Versäumnisse hinzuweisen.
Die abuse at domain.tld ist nicht umsonst definiert und bei den meisten
Providern / Netzbetreibern auch erreichbar. Gelesen werden sie auch.
Was spricht dagegen, die IP-Adressen der Spamsender zu sammeln, gem. den
RIPE-Einträgen die abuse-Adresse heraussuchen und dann eine
entsprechende abuse-Mail losschicken?

Der Aufwand zur abuse-Adressensuche läßt sich mit Automatismen
minimieren, und mit ein wenig manuellen Aufwand die nicht so leicht zu
identifizierenden Adressen ermitteln. Das generieren und versenden der
abuse-Mails kann auch automatisch erfolgen. (Ideal wäre hier natürlich
eine zentrale Datenbank, die von vielen gepflegt werden würde)
Welcher Provider kann es sich wirklich leisten, *nicht* auf abuse-Mails
zu reagieren? Das ganze würde entsprechend "kaskadieren" ...


Grüße,
Matthias

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