Probleme mit Kompilierung/Paketen [WAS:Re: Probleme beim kompilieren von transcode)

Michael Schwendt fedora at wir-sind-cool.org
Thu Mar 31 11:59:14 UTC 2005


On Thu, 31 Mar 2005 13:35:59 +0200, Cedric Laczny wrote:

> > Und wenn ein Newbie doch hinter die Kulissen schauen und
> > Selbstcompilierung in Angriff nehmen möchte, sollte dies mit größter
> > Vorsicht und Sorgfalt bei der Planung und Ausführung ablaufen. Als
> > Grundgerüst dazu bieten sich die über 1600 Pakete aus Fedora Core an, die
> > zweifelsohne zusammen funktionieren. Nicht erst Fragen stellen, nachdem
> > Pakete ausgetauscht, entfernt oder Paketinhalte überschrieben wurden.
> 
> Aber woher will man wissen, OB tatsächlich was schiefläuft?

Durch Trockenübungen und vorherige Fragestellungen dazu auf
Mailing-Listen.

Erstens, nicht erste Schritte mit "root" ausführen, sondern mit Deinem
normalen Nutzer Account. Der kann bei "make install" keinen Schaden
anrichten. Aber Du kannst lesen, was geschehen würde. Zweitens, Einsatz
von ./configure --prefix=/pfad um ggf. nicht Dein System zu
überschreiben. In allen Fällen sammelst Du die volle Ein- und Ausgabe, die
dokumentiert, was Du unternommen hast und was wohin installiert wurde.
Du liest diese Ausgabe jeweils gründlich um zu verstehen, wonach z.B.
"configure" im Detail sucht und was es findet.

> Wenn ich
> eins bei Linux gelernt habe, dann ist es, dass kleine Veränderungen, die
> man als Newbie z.B.garnicht bemerkt, einem alles durcheinander bringen
> können. Man kann noch so viele Tutorials vorher lesen, es kann immer mal
> sein, dass irgendwas dann schief läuft und dann hat man den Salat, wie
> jetzt vermutlich bei mir zu sehen ist.

Naja, kde-redhat Installation ist keine "kleine Veränderung", sondern
ein ziemlicher Einschnitt.
 
> > "Wir", d.h. die "Fedora Community", haben ein wachsendes Angebot von
> > Paketerstellern, die es zu unterstützen gibt.
> 
> Diesem Zweck möchte ich ggf. eines Tages (sofern ich genug Wissen dafür
> gesammelt habe) auch mal dienen, aber das geht nicht ohne "Training".

Doch, mit Bug Reports. Du hattest Laufzeitfehler bei Transcode und
Verwendung eines vorcompilierten Paketes. Dann melde die bitte.
 
> > Wenn ein per yum/apt-get aus einem Repository bezogenes Paket in seiner
> > bestimmten Betriebssystemumgebung nicht funktioniert, gehört es zum guten
> > Ton, diesen Fehler zu melden.
> 
> Wobei wir wieder dabei wären, wie ein Anfänger nachvollziehen soll,
> woran es liegt...

Muß er das?  Schritt-für-Schritt Anleitung, wie ein Fehler zu
reproduzieren ist, reicht für den Anfang.

Wenn Dein System natürlich nicht mehr Fedora Core 2 ist, sondern eine
Mixtur aus FC2 und vielen ersetzten Paketen, können Seiteneffekte
auftreten.

> Mein Problem ist, dass ich es bisher noch nie geschafft habe, GNOME und
> KDE parallel zu installieren,

???

In Fedora Core (und vorher Red Hat Linux) sind GNOME und KDE als
parallel installierbar enthalten.

Was in aller Welt probierst Du?

> die Installation ist bei anaconda IMMER
> festgefahren.

Was heißt das?

> Darum wollte ich diesesmal den Weg gehen nur GNOME zu
> installieren und dann das aktuellste KDE.

? Selbst nach Installation von Fedora Core per CD ließe sich KDE/GNOME
per graphischem Tool von CD nachinstallieren.

> Ich hatte mich auch schon mit Konstruct versucht, nur leider ohne
> Erfolg.

Nicht der naheliegende Weg.
 
> Und dann bleibt die Frage, woher soll man dann die Programme kriegen?

Welche?

> Ausserdem ist es hier so, dass das Problem auf einer anderen Ebene als
> in den meisten mit bekannten Fällen liegt. Denn hier ist scheinbar dass
> Problem, dass beim Linken Probleme auftreten, meist sind es zunächst
> fehlende Abhängigkeiten. Um dies zu vermeiden hab ich diesmal im Voraus
> versucht alle Bibliotheken/Header Dateien, die während dem kompilieren
> benötigt werden per apt zu installieren, was dann wohl offenbar die
> ganze Unordnung erst vursacht hat.

Seh ich nicht so. Du hattest anfangs sogar Probleme mit LAME, die
Du dann durch Aufruf von "autoconf" zu beheben meintest. Bereits das
wirkte sehr merkwürdig. Wenn ein LAME Test enthalten ist, verschwindet
der nicht durch Aufruf von autoconf, einem Tool für Entwickler.





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