[redhat-list-de] SSH-Login schlägt fehl, Out-of-Filehandels, Out-of-Inodes ?
Frank Schneider
SPATZ1 at t-online.de
Sun May 30 19:17:22 UTC 2004
Hallo,
ich habe derzeit eine Testmaschine für ein bestimmtes Produkt
(E-Mail-Virenscanner) am Laufen, diese bekommt per Script so um die 80.000
E-Mails pro Tag, die sie dann scannen muß. Jede zu scannende E-Mail wird auf
dem Filesystem (ein einziges) abgelegt und dann dort untersucht. Nach der
Untersuchung wird das E-Mail-File gelöscht.
Das ganze läuft unter RedHat 8.0 (hat mit dem Test zu tun), und alle 5-6 Tage
(oder round about 500.000 E-Mails/Files) habe ich einen seltsamen Effekt:
Die Maschine läßt mich nicht mehr per SSH kontakten, es gibt einen Fehler beim
Key-Exchange, und auch an der Konsole ist kein Login möglich: Nach dem
Eintippen von "root" und dem (richtigen!) Passwort bekommt man keine Shell
gestartet, sondern das System wirft einen auf das Anmeldefenster (Text,
Runlevel 3) zurück.
Das tollste ist jedoch, die Virenscanner-Applikation läuft noch und die
Maschine antwortet auch noch auf Ping, etc...total "tot" ist die Kiste also
nicht.
Einmal trat der Effekt auf, während ich per SSH eingeloggt war, da kam dann
auf jeden beliebigen Befehl in der Shell nur die lapidare Antwort:
"bash: could not fork(), resource temporarily unavailable"
Während der Effekt besteht, wirft auch das Webinterface der Applikation
ähnliche Fehlermeldungen von wegen "kann File nicht öffnen, Ressource nicht
verfügbar, etc."
Gelöst werden kann das Problem nur durch einen harten Reboot, dann werden die
Platten gecheckt, und dann gehts weiter....für 5 Tage ;)
Meine Frage wäre nun, da jede gescannte E-Mail zu einem File auf dieser
Maschine wird, kann es sein, das der Maschine nach einiger Zeit die
Filehandels ausgehen ?
Oder kann es ein out-of-inodes-Problem sein ?
/proc/sys/fs/file-max steht auf irgendwas über 200.000...
Derzeit läuft auf der Kiste alles auf einem einzigen Filesystem, es wäre also
durchaus möglich, das die Virenscan-Applikation so exzessiv Filehandels oder
auch Inodes "verbraucht", das der Rest des Systems (da keine getrennte
Partition) beeinträchtigt wird und jeder Versuch, eine Applikation (bash,
z.B.) zu starten, abgebügelt wird...nach einem Reboot geht alles wieder,
daher muß es irgendwas sein, das sich durch einen solchen "behebt".
Solong..
mfg Frank.
--
Frank Schneider, <SPATZ1 at T-ONLINE.DE>.
People would rather live with a problem they cannot solve,
than accept a solution they cannot understand.
... -.-
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