[redhat-list-de] SSH-Login schlägt fehl, Out-of-Filehandels, Out-of-Inodes ?

Jörg Linnenkohl joerg at linnenkohl.org
Mon May 31 07:13:33 UTC 2004


Frank Schneider wrote:

>Das tollste ist jedoch, die Virenscanner-Applikation läuft noch und die 
>Maschine antwortet auch noch auf Ping, etc...total "tot" ist die Kiste also 
>nicht.
>
>Einmal trat der Effekt auf, während ich per SSH eingeloggt war, da kam dann 
>auf jeden beliebigen Befehl in der Shell nur die lapidare Antwort:
>"bash: could not fork(), resource temporarily unavailable"
>
>Während der Effekt besteht, wirft auch das Webinterface der Applikation 
>ähnliche Fehlermeldungen von wegen "kann File nicht öffnen, Ressource nicht 
>verfügbar, etc."
>
>Gelöst werden kann das Problem nur durch einen harten Reboot, dann werden die 
>Platten gecheckt, und dann gehts weiter....für 5 Tage ;)
>
>Meine Frage wäre nun, da jede gescannte E-Mail zu einem File auf dieser 
>Maschine wird, kann es sein, das der Maschine nach einiger Zeit die 
>Filehandels ausgehen ?
>Oder kann es ein out-of-inodes-Problem sein ?
>/proc/sys/fs/file-max steht auf irgendwas über 200.000...
>  
>
Hallo Frank,

ich denke, einer Deiner Prozesse verbraucht sowohl Speicher als auch 
Swapspace,
ohne die Ressourcen wieder freizugeben.
Sieht so aus, als ob es das eMail-Kontrollprogramm ist.
Das würde ich mal mit "top" überprüfen, da kann man den Anstieg des 
Speichers
und des Swap gut erkennen.
Wenn das wirklich der Fall ist, dann hilft ein Beenden des
Amok laufenden Programms und ein Neustart.
(Besser ist natürlich, das Speicherleck in dem Programm zu fixen
-> purify)
Ich selber habe unter Debian und Solaris ein Programm, was permanent
Speicher frist, ab einem gewissen Zeitpunkt tritt genau das von Dir
geschilderte Verhalten auf. Da ich das Programm nur als Binary habe,
habe ich ein Start-Skript gemacht, was den Speicher überwacht und
bei Anwachesen über einen gewissen Verbrauch automatisch die
Prozesse beendet und neustartet. Achtziger-Jahre Technologie
halt, aber was willste machen, wenn der Hersteller das nicht in Griff
kriegt.

Gruß

Jörg

P.S. Das "ping" ist kein Maßstab, ob der Rechner mit Betriebssystem
noch läuft. Die Netzwerkkarte kann weiter lustig "alive" melden,
obwohl das OS den Betrieb eingestellt hat.






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