Material - Fedora

Thorsten Leemhuis fedora at leemhuis.info
Mon Jun 5 10:43:37 UTC 2006


Am Montag, den 05.06.2006, 12:02 +0200 schrieb Thilo Pfennig:
> Am 05.06.06 schrieb Thorsten Leemhuis <fedora at leemhuis.info>:
> 
> > Beispiel: Mit dem "Ambassador" Hut auf dem Kopf (also als offizieller
> > Repräsentant) darf man meines Wissen nicht direkt über 3rd party Repos
> > wie livna, atrpms und freshrpms reden.
> 
> Stattdessen muss also ein echter Fedora-Ambassador sagen das man MP3s
> nicht mit Fedora abspielen kann aus rechtlichen Gründen?

Jupp (Solange er den "Ambassador" Hut auf dem Kopf hat)
http://www.fedoraproject.org/wiki/Ambassadors/Conduct

>  Ok, aber ich
> sehe da nicht so den Unterschied zu echten Red Hat-Repräsentanten?

Wir sind Fedora Community. Red Hat ist Red Hat. Fedora Ambassadors (von
denen einige wenige bei Red Hat arbeiten) repräsentieren Fedora und
weisen vielleicht ab und an zufällig auf Red Hat hin.
Red-Hat-Repräsentanten repräsentieren Red Hat und geben dann und wann
auch vielleicht Auskunft wie wichtig Fedora für Red Hat ist. Aber an
sich sind es zwei vollkommen unabhängige Sachen.

> Sind Fedora-Ambassadoren dann nur ehrenamtliche Helfer von Red Hat?

In der Regel: Ja. Ausnahme: Einige (wenige) von ihnen arbeiten bei Red
Hat. Bei dem ein oder anderen (ich glaube bei zweien) ist es vielleicht
Teil des Jobs die Fedora Ambassadors in gang zu halten und das Projekt
zu betreuen, aber eben nur ein Teil. Einige der Red-Hat-Leute machen das
meines Wissens auch in ihrer Freizeit und haben sonst mit Fedora wenig
zu tun.

> Weil als vertreter der Community sehe ich sie nicht.

Das steht dir frei. Aber vermutlich dürften die ganzen Ambassadors die
auf
http://www.fedoraproject.org/wiki/Ambassadors/CountryList
stehen sich als Vertreter der Community sehen.

>  Der einzelne User
> sucht nach einer Lösung für seine MP3s - ich kann ihm durchaus
> klarmachen das OGG Vorbis besser ist und was die patenrechtlichen
> Implikationen sind. Ich denke aber mal er hat trotzdem ein Problem.
> Ein Repräsentant, der die Probleme des Users nicht löst macht aber
> seine Arbeit auch nicht ordentlich. Er vertritt nämlich an dem Punkt
> nicht dessen Interessen (was er sollte).

Ich denke, hier sind einfach die Juristen schuld. Anders gesagt: Wenn
ein Ambassador als offizieller Vertreter des Projekts auftritt und was
"problematisches" erzählt, kann es das Projekt in Schwierigkeiten und
vor den Kadi bringen. Also hat das Fedora Projekt vermutlich keine
andere Wahl.

Doof. Ja. Aber ich kann die Haltung des Fedora Projects verstehen.

Und ich denke, dass man das in der Praxis vielleicht auch geschickt
umschiffen kann, ohne irgendjemand Probleme zu bereiten.

> > Mit der jetzigen Lizenz ist Thilo anscheinend nicht glücklich. Das ist dumm,
> > aber vielleicht kann man die Kritikpunkte ja irgendwie ausräumen?
> Wenn man mich auf die Diskussion verweist, wo sich für diese Lizenz
> entschieden wurde wäre das schon mal ein Anfang.

http://www.spinics.net/lists/fedora-docs/msg03644.html
http://www.google.de/search?q=OPL
+FDSCo&start=0&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official
(sorry, einen besseren Einstiegspunkt habe ich auf die schnelle auch
nicht gefunden)

CU
thl
-- 
Thorsten Leemhuis <fedora at leemhuis.info>




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